Unter Arbeitsschutz ist der Schutz der Arbeitnehmer*innen vor den arbeitsbedingten Gefahren zu verstehen. Der Arbeitsschutz soll die Gesundheit und Arbeitskraft während der Arbeit erhalten bzw. verbessern. Es bedeutet, dass Arbeitsplätze sicher und menschengerecht gestaltet werden.
Die Anforderungen an die Arbeitgeberin oder den Arbeitgeber ist in verschiedenen Gesetzen formuliert. Prinzipiell ist die oberste Maxime des Arbeitsschutzes im Grundgesetz verankert. GG I. Art 2: "Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. [...]". Je spezifischer die Gesetze sind, desto genauer sind die Anforderungen an den Abeitsschutz formuliert. Das Arbeitsschutzgesetz formuliert die Anforderungen an den Arbeitgeber, ist jedoch neben dem Mutterschutzgesetz, dem Arbeitszeitgesetz, dem Jugendarbeitschutzgesetz, uvm. nur ein Gesetz, mit Inhalten, die durch den betrieblichen Arbeitschutz umgesetzt werden müssen. Je nach Tätigkeitsfeld kommen mehr oder weniger Gesetze zum Tragen.
Eine Säule des Arbeitsschutze ist der deutsche Staat. Er erlässt Gesetze, die durch Verordnungen konkretisiert werden. Technische Regeln spezifizieren die Verordnungen dann noch weiter.
Die zweite Säule des Arbeitsschutzes sind die Unfallversicherungsträger (z.B. Berufsgenossenschaften), die auf Grundlage ihres autonomen Rechts DGUV Vorschriften, DGUV Regeln und DGUV Informationen und viele weitere Formate veröffentlichen, um die versicherten Unternehmen in der Prävention zu unterstützen.